Hans-J?rgen Sievers (geb. 1943)
Pfarrer

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Hans-J?rgen Sievers wurde 1943 in der Stadt Brandenburg geboren. Nach seinem Schulabschluss absolvierte er eine Lehre als Mechaniker und arbeitete in diesem Beruf. In den folgenden Jahren studierte er evangelische Theologie in Berlin und Leipzig und wirkte seit 1967 als Pfarrer in einer reformierten Dorfgemeinde im Norden der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

1974 wechselte er nach Leipzig und wurde Pfarrer in der dortigen evangelisch-reformierten Gemeinde, wo er sich besonders in der Kinder- und Jugendarbeit engagierte. Bereits vor 1989 wurde die Reformierte Kirche unter seiner ?gide zu einem Zentrum der Leipziger Opposition, was zu der Zeit in anderen Gemeinden undenkbar war. Sievers unterst?tzte kirchliche Basisgruppen bei verschiedenen Aktionen, wie etwa dem umweltpolitisch motivierten Plei?epilgerweg oder dem Informationstag f?r das Braunkohlegebiet Espenhain.

Im November 1989 wurde in der Reformierten Kirche die ?ostdeutsche SPD? in Leipzig gegr?ndet. Schon ab dem 2. Oktober 1989 war diese als erste Kirche nach der Nikolaikirche zum Friedensgebet ge?ffnet. Am 9. Oktober lie? Sievers zwei Berliner vom Kirchturm die Montagsdemonstration filmen. Die Aufnahmen wurden sp?ter im Westfernsehen gesendet.

Von Januar bis Mai 1990 moderierte er zusammen mit Superintendent Friedrich Magirius den ?Runden Tisch? der Stadt Leipzig. Sievers promovierte 1997 ?ber den evangelischen Theologen Oskar Pank. Im Jahr 2005 wurde er als Pfarrer der evangelisch-reformierten Gemeinde Leipzig pensioniert.


Glossar
Literatur