Walter-Christian Steinbach (geb. 1944)
B?rgerrechtler und Regierungspr?sident der Landesdirektion Leipzig (ab 1991)

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Walter-Christian Steinbach, Jahrgang 1944, ist in Zwenkau bei Leipzig geboren und aufgewachsen. Als Kaufmann wollte er zun?chst in die Fu?stapfen der Eltern treten und deren Gesch?ft ?bernehmen. Diese Pl?ne wurden jedoch durch die Enteignung in den 1960er Jahren durchkreuzt. So war er in mehreren Bereichen des Braunkohleabbaus t?tig und gewann wichtige Kenntnisse ?ber diesen Industriezweig.

Das f?r ihn entscheidende Erlebnis auf dem Weg zum B?rgerrechtler war die Sprengung der Universit?tskirche in Leipzig 1968, die ihn zum Theologiestudium brachte. Im Pfarramt begann er mit ?kologisch orientierter Oppositionsarbeit und gr?ndete das Christliche Umweltseminar R?tha (CUR), das sich f?r eine Verbesserung der dramatischen Umweltsituation einsetzte. Besonders am Herzen lag ihm die verw?stete Braunkohlelandschaft im Leipziger S?draum, die das CUR mit Baumbepflanzungen wieder aufzuforsten versuchte. Mit der DDR-weiten Aktion ?1 Mark f?r Espenhain? machte das CUR auch ?berregional auf die katastrophale Umweltverschmutzung s?dlich von Leipzig aufmerksam.

Walter Christian Steinbach beteiligte sich im Laufe der Friedlichen Revolution aktiv an der Demokratisierung des Landes und moderierte unter anderem 1989/90 den Runden Tisch ?Energie und Stoffwirtschaft Leipzig?. Seit 1991 ist er Regierungspr?sident der Landesdirektion Leipzig und damit der nunmehr dienst?lteste Pr?sident einer staatlichen Mittelbeh?rde in Deutschland.


Glossar
Literatur